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Verlassenes Eisenwerk

Das Eisenwerk im Ruhrgebiet war über ein Jahrhundert ein bedeutender Bestandteil der deutschen Gießereiindustrie. Gegründet im Jahr 1910, spezialisierte sich das Werk auf die Herstellung von Stahl- und Edelstahlgussteilen mit einem Stückgewicht von bis zu vier Tonnen. Die Produktion erfolgte unter anderem mit einem fünf Tonnen schweren Elektrolichtbogenofen und einem kleineren Induktionsofen. Im Laufe seiner Geschichte erlangte das Unternehmen internationale Anerkennung für die Fertigung von Sicherheitsgussteilen, die in anspruchsvollen Bereichen wie der Petrochemie, der Schifffahrt und sogar in atomaren sowie konventionellen Kraftwerken eingesetzt wurden.

Im Jahr 2015 wurde das Unternehmen nochmal umfirmiert. Trotz dieser Neuausrichtung musste das Werk im Jahr 2016 Insolvenz anmelden. Nach intensiven, aber erfolglosen Bemühungen, einen Investor zu finden, wurde die Produktion im September 2018 endgültig eingestellt. Seit der Schließung liegt das etwa 32.000 Quadratmeter große Gelände brach und entwickelte sich zu einem Lost Place. Leider sind keine Anlagen mehr in den imposanten Hallen. Es ist wohl geplant das Areal in eine hochwertige Wohnbauentwicklung umzuwandeln.

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