1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.

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Führungsbunker des Ministeriums des Inneren
Bei Freudenberg, nordöstlich von Werneuchen, befindet sich die ehemalige teilgeschützte Führungsstelle des Ministeriums des Inneren der DDR (MdI), zu dem die Volkspolizei, Kriminalpolizei, Bahnpolizei, Kampfgruppen, Feuerwehr und Zivilverteidigung gehörten. Aus drei knapp 100 m langen Tunnelröhren sollte im Kriegsfall die zivile Ordnung auf dem Territorium der DDR aufrechterhalten werden. Dann hätten etwa 200 Offiziere und Zivilangestellte hermetisch von der Außenwelt abgeschirmt im Bunker arbeiten können. Ab März 1983 begann, legendiert als Schulungsobjekt des MdI, der Bau des Objektes 17/7008 in Gestalt von 3 Schutzbauwerken des Typs MB/BS, welche aus Kostengründen nur die Schutzklasse erreichten. Der Bunker war somit nicht Atombombensicher. Kosten insgesamt: 58 Millionen Mark. Die Fertigstellung aller 3 Teil-Bunker erfolgte 1986, die Fertigstellung der Nachrichtentechnik gelang allerdings erst 1987. Das Objekt Freudenberg gliedert sich ähnlich den Bunkerobjekten der NVA. Im vorderen Teil befindet sich eine Kaserne mit mehreren Gebäuden und Postenbunkern vom Typ FB-3, drei baugleiche Plattenbauten, wovon das dritte, westlichste Gebäude (Teilobjekt 4) als Hauptzugang zum Bunkerkomplex diente und unter dem sich bereits ein geschützter Keller mit Zugang zu einem 260 m langem Tunnelsystem befindet, welches die 3 Bunker verbindet. Im Jahr 1992 wurde die Anlage von Gutachtern der Bundesregierung nochmals begangen und für unbrauchbar bewertet. Die Anlage präsentiert sich heute weitestgehend vollständig, aber stark schimmelbelastet. Das Objekt ist in Privatbesitz und ist zweimal jährlich für 15 € zu besichtigen.
