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Reichssegelflugschule

Vor einigen Jahren sah ich bei einer Radtour an der Unstrut bei Laucha ein großes Gebäude über den Weinbergen. Die Recherche ergab das es eine alte Segelflugschule beherbergte. Hier musste ich noch mal hin. Große Teile der ehemaligen Schule konnten wir auch noch besichtigen. Teile des Geländes werden nachgenutzt. Von hier oben bot sich ein schöner Blick über das Unstruttal.

Der Flugplatz Laucha diente ab 1932 als Segelflugübungsplatz und ab 1937 als Reichssegelflugschule. Er wurde dann zur Ausbildung des fliegerischen Nachwuchses der Luftwaffe genutzt, gegen Kriegsende als Feld- und Notlandeflugplatz. Im April 1945 umfasste das Objekt der Reichssegelflugschule ein Fliegerheim, vier Hallen, das neue Schulgebäude mit Werkstätten und andere technische Einrichtungen und nicht weniger als 130 Segelflugzeuge.  Am 12. April 1945 wurden viele Flugplatzeinrichtungen vor der Besetzung durch US-Truppen gesprengt. Im Oktober 1952 wurde die Segelflugschule der FDJ Laucha von der neu gegründeten GST als „Zentrale Segelflugschule der GST“ übernommen aber bereits am 31. Dezember 1961 wieder geschlossen.

1976 wurden Flugplatz und der Stützpunkt endgültig geschlossen. Im Objekt wurde eine Fahrschule für Militärkraftfahrer eingerichtet, die Hallen und Werkstätten übernahm und für ihre Bedingungen umfunktionierte.

In den Folgejahren wurde Laucha bevorzugter Austragungsort auch für zentrale Veranstaltungen und Wettbewerbe der Modellflieger. 1990 wurde der Flugplatz wiederbelebt. Die alten Gebäude aus den 30iger Jahren wurden aber zu einem Lost Place.

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