1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.

Verlassene Rennschlittenbahn
Die Spießbergbahn in Friedrichroda ist eine der ältesten deutschen Bob- und Rennschlittenbahnen und gehört zu den wenigen Natureisbahnen Europas. Die Bahn wurde 1909 nach Plänen von Carl Benzing gebaut und 1910 eingeweiht. Sie hat eine Länge von 2450 Metern und umfasste 18 Kurven.
Die Spießbergbahn wird auch heute noch für nationale Rennrodel-Wettkämpfe genutzt und ist ein wichtiger Teil der Sportgeschichte in Thüringen. Der untere Teil der Bahn wurde 1983 und 2008 modernisiert und mit einer Flutlichtanlage ausgestattet. Der obere Teil der Bahn ist seitdem zu einem interessanten Lost Place geworden, auf dem ein Wanderweg führt.











