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Wasserheil- und Badeanstalt

Beim Betreten des Bades macht erstmal schon das historische Kassenhäuschen am Eingang großen Eindruck. Es sieht aus wie erst gestern verlassen. Es folgt das große Schwimmbecken mit den sich in der oberen Etage befindlichen Umkleidekabinen. Ein blaues Geländer grenzt den Badebereich ein. Interessanter ist jedoch der benachbarte Raum mit dem kleineren Becken in der Mitte für die Besucher des Dampfbades. Ringsum bringen Bögen und Gewölbe Schwung in den länglichen Raum. Die 1887 von Sanitätsrat Dr. Walter Freise gegründete Kaltwasserheilanstalt war einst das größte Bad der Stadt. Zu Beginn der Industrialisierung verfügten viele Arbeiterwohnungen noch nicht über Badezimmer. Die tägliche Körperhygiene konnte man für ein paar Pfennige unter den Duschen der Badeanstalt erledigen. Massagen, Wannen-, Dampf- und Heißluftbäder gehörten außerdem zum Angebot. Bis sich 1996 die Türen für immer schlossen und das Wasser abgestellt wurde. Das Bad gehört immer noch der Stadt, die sich auch um den Bestandsschutz bemüht. Daher ist das Gebäude nur mit Genehmigung zu besichtigen.

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