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Das verlassene Wasserkraftwerk

Ein imposanter Betonklotz ragt aus der Auenlandschaft der Mulde hervor. Es ist das Turbinenhaus von Sachsens einzigem Flusswasser Kraftwerk. Von 1924 bis etwa 1926 grub man parallel zur Mulde einen Kanal. Dieser Kanal wurde eigens für das Wasserkraftwerk angelegt. Er war fast 6 Kilometer lang und wies eine Wassertiefe von 4,50 Metern auf. Etwa 46 Jahre lang flossen hier pro Sekunde um die 50 Kubikmeter Wasser der Mulde auf die Turbinen, um Strom zu erzeugen. Es handelte sich um ein sogenanntes Laufkraftwerk. Im Jahre 1972 kam es dann auf Grund eines Dammbruches zur Stilllegung des Kanals und auch des Wasserkraftwerkes. Der Kanal wurde anschließend trockengelegt und teilweise verfüllt. Die Turbinen selbst sind irgendwann ausgebaut worden. Durch die Tür kann man noch einen Blick in die große Halle des Turbinenhauses werfen. Außen herum gelangt man in den trocken gelegten Kanal und kann sich den unteren Teil anschauen, in dem früher mal die Turbinen installiert waren.

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