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Verlassene Uhrenfabrik

Das Uhrenwerk wurde 1897 als Zweigwerk einer Ruhlaer Uhrenfabrik gebaut, welches sich in dessen Rüstungssparte zum Hauptproduzenten mechanischer Zünder entwickelte. 1933 wurden die bestehenden Fabrikationsstätten durch zahlreiche Neubauten erweitert. Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde die Zeitzünder Produktion weiter ausgebaut und die Uhrenproduktion gedrosselt.
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges ruhte der Betrieb etwa 3 Monate. Am 13. Juli 1945 erfolgte die Beschlagnahme zugunsten des Landes Thüringen. Die Russen demontierten das Werk, die Gebäude im Zweigwerk in Mühlhausen wurden nicht nur demontiert und sondern auch gesprengt. Am 1. Mai 1952 übergab die Regierung der UdSSR die Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla, einschließlich der Zweigbetriebe in die Hände der DDR. Bereits 1953 wurde ein neues Sortiment Uhren (z. B. Stoppuhr mit Schweizer Ankergang, Blindenwecker, Blindenarmbanduhr u. a.) in die Produktion aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt begann die langjährige Rekonstruktion des Werkes und technische Erneuerung des Produktionsablaufes.

Aus dem Großbetrieb Uhrenwerke Ruhla entstanden nach 1990 private, hochspezialisierte klein- und mittelständische Betriebe. Zu diesen zählte auch dieser Standort, der aus einen Joint Venture mit der Junghans AG entstand. Mit Insolvenz von Junghans ging auch dieses Uhrenwerk 2009 in Liquidation.

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