1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Sanatorium "Ernst Thälmann"
Die gute Luft des Harzes wurde um 1900 ein Anziehungspunkt für den Bau von Sanatorien. Das hier vorgestellte Sanatorium diente allerdings nicht als Lungenheilstätte, sondern war für Herz-Kreislauf-Patienten sowie für Behandlungen nach Sebastian Kneipp. 1906 ließ der Mediziner Wilhelm Strokorb das gar nicht große Gebäude und das Ärztehaus errichten. Zuerst gab es nur ein Haus für Erwachsene, nach einem Erweiterungsbau dann auch einen Trakt für Kinder. Zu Zeiten der DDR wurde das ehemalige Sanatorium 1976 verstaatlicht, blieb aber weiterhin ein Sanatorium. Nach der deutschen Wiedervereinigung lösten sich in ganz Deutschland Heilstätten und Sanatorien immer mehr auf, vor allem wegen des medizinischen Fortschrittes zur Behandlung von Lungen- und Herz-Kreislauf-Krankheiten. Somit wurde auch das ehemalige Sanatorium Ernst Thälmann im Harz geschlossen und verfällt seitdem.