1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Bunkerland – Führungsstelle des Oberbefehlshabers
Der Bunkerkomplex entstand schon Mitte der 60iger Jahre als Feldführungsstelle des Oberbefehlshabers der 1. Westfront der GSSD. Bis 1975 ist die Anlage als rückwärtige Führungsstelle für den Oberbefehlshaber der GSSD erweitert worden. Auf einer Fläche von etwa 2 km² hatten die Russen unter Beachtung aller Regelungen zur Tarnung Bunkeranlagen verschiedener Größe sowie betonierte Deckungen für die Nachrichten- und Stabsfahrzeuge angelegt. Wir haben noch nie so viele Bunker auf einen Gelände gesehen. Hier muss was wirklich Großes stationiert gewesen sein. Unter einem Dienstgebäude befand sich der Eingang zur zentralen Bunkeranlage des Oberbefehlshabers. Der eingeschossige Bunker aus Stahlbeton hat eine Fläche von 40 x 25 Meter und eine Wandstärke von einem halben Meter. Es gibt drei Zugangsstellen, 36 Räume, darunter Dienstzimmer für den engsten Führungskreis des Oberbefehlshabers, Einrichtungen für die Luft-, Wasser-, und Stromversorgung sowie Sanitär- und Kantinenräume. Überrascht waren wir von dem noch recht guten Zustand des Bunkers und den relativ vielen technischen Anlagen, die selten so gut erhalten sind.
In der Umgebung der zentralen Führungsstelle sind mehr als 20 weitere unterschiedlich ausgebaute Bunker, KfZ Deckungen und Gebäude für die Verwaltungen des Frontstabes sowie Schutzräume als Deckungen für die Mannschaften oder für notwendige technische Anlagen errichtet worden. Die nachrichtentechnische Sicherstellung erfolgte über Richtfunk und Kabelachsen. Das Objekt wurde erst im November 1993 geräumt.
Hier einige Schutzdeckungen:
Kleiner Mannschaftsbunker neben einer KfZ-Deckung:
Tiefer in den Hügel vergrabener Mannschaftsbunker neben einer KfZ-Deckung: