1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Bahnbetriebswerk
Auf einem kleinen Bahnhof mit großer Geschichte befindet sich ein verlassenes Bahnbetriebswerk. Der Bahnhof hatte den Status einer Lokeinsatzstelle der Betriebswerkstätte Saalfeld. Das Bahnbetriebswerk wurde 1923 gebaut und Ende 1993 aufgelöst. Dafür ist es noch in einen relativ guten Zustand. Das Bahnbetriebswerk diente Eisenbahnen zur Wartung, kleineren Reparaturen, der Ergänzung von Betriebsstoffen und der Reinigung von Lokomotiven und Triebwagen. Zudem wurde von hier der Einsatz der Triebfahrzeuge und des Lokomotivpersonals organisiert. Highlight des Objekts ist ein sich darin befindlicher Eisenbahndrehkran aus dem Leipziger Kirow-Werk. Ansonsten hat die Halle einen besonders morbiden Charme.