1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.

Verlassene Stasi-Aufklärungsstelle
Im Gefolge geheimer Operationen der Hauptabteilung III, Abteilung 7 des MfS zuständig für Signal‑ und Funkaufklärung, entstand in den 1980er‑Jahren ein hochmoderner Abhörstützpunkt kurz vor einem Fernmeldeturm. Dort wurden Glasfaser- und Richtfunkleitungen aus dem Westen abgezweigt und überwacht – insbesondere die digitale Richtfunkstrecke Uelzen – Fernmeldeturm - West‑Berlin und ein West‑Berliner Glasfaserkabel bis Uelzen. 1987 war die vollständige Kapazität von rund 57.600 Telefon‑ und Datenkanälen erreicht, davon etwa 6.000 aktiv genutzt. Ab 1988 wurden gezielt Kanäle abgehört. Die DDR importierte westliche Technik wie Demultiplexer und Demodulatoren, die für das Aufbereiten der Signale nötig waren. Nach über 30 Jahren Leerstand ist heute eine ziemlich verfallene Anlage zu besichtigen. Die Räume in den Gebäuden sind entkernt. Als Relikt der Stasi‑Signalaufklärung ist noch der später gebaute, markante Abhörturm mit dem typischen "bienenkorb"-ähnlichen Radom erhalten. Mit den darunter befindlichen Antennen und Empfängern konnte die Überhorizont-Richtfunkstrecke von Berlin-Frohnau nach Clenze (Kreis Lüchow-Dannenberg) abgehört werden.













