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Rückwärtige Führungsstelle der NVA

Die Rückwärtige Führungsstelle (RFS) der NVA-Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (LSK/LV), auch bekannt als WE-14, war eine bedeutende militärische Anlage der NVA. Dieses bis 1975 errichtete Objekt diente zunächst als zentraler Wechselgefechtsstand und war in einem großen Waldgebiet südlich von Berlin gelegen. Die Anlage bestand aus 8 Fertigteilbunker (FB), 100 Bunker FB-3 und 8 Kfz-Deckungen, darunter der Gefechtsstand, eine Hilfs-Nachrichtenzentrale (HNZ-23) und weitere kleinere Komplexe. Die Bunker waren teilweise monolithisch gebaut und dienten verschiedenen Zwecken wie Mannschaftsunterbringung, Lagerung und Kommunikation. Ab 1982 war die Anlage offiziell als Rückwärtige Führungsstelle in Betrieb und spielte eine wichtige Rolle in der Nachrichtenübermittlung und Führung der LSK/LV2. Heute sind die Funktionalbauten geplündert und fallen schon ein. Die vielen Bunker sind zugänglich aber ebenfalls ausgeschlachtet. Mit einer Nutzfläche von 725 m² größter Bunker ist der Gefechtstand bestehend aus einem 2-etagig ausgebauten FB-1. Im Eingangsbereich mit Schleuse findet man links und rechts des Ganges kleine Räume mit der Technik wie LTA und Wasserversorgung, es folgt der Führungsaal mit der Luftlagedarstellung. Im weiteren Verlauf erreicht man durch einen FB-3 mit Schleusenfunktion einen weiteren Komplex aus 10 FB-3, welche fischgretenartig um einen Hauptgang angeordnet sind.

Die Hilfs-Nachrichtenzentrale wurde monolithisch errichtet, ein kleiner Verbund aus 2 Stück FB-3 und einem kleinen Monolithen schließt sich rückseitig an. Die Anlage hat eine Größe von 230 m².

Der dritte größere Komplex ist der ca. 700 m² große Küchenbunker. Er besteht aus 6 FB-3, wieder links und rechts an einem Hauptgang angeordnet und den restlichen Teil, deren Räume monolithisch gebaut wurden. Einige Räume sind als Küche oder Lagerraum zu erkennen.

Im Gelände sind noch dutzende kleine FB-3 und leicht verbunkerte Garage verteilt, die sich alle ähneln:

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