1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.

Strandbatterie Göben
Im Jahr 1938 begannen die Wehrmacht mit dem Bau einer Artillerie - Batterie in Swinemünde. Die Geschütze sollten bei künftigen Konflikten den Schutz der Pommerschen Bucht und des Hafens von Swinemünde sichern. Die drei Geschütze hatten eine Reichweite von bis zu 36km. Das Feuer wurde vom 30m hohen Kommandobunker geleitet. Die Strandbatterie Göben war mit drei 210 mm Geschützen ausgestattet und die modernste und stärkste Seezielbatterie der Festungsinsel Swinemünde. Im Jahr 1940 änderten sich die Aufgaben und die drei Geschütze wurden nach Norwegen verlegt, wo sie in der Marine Küstenbatterie Husöen 50km nordwestlich von Trondheim aufgestellt wurden. Heute finden sich noch im Wald der Bunker des Geschützes 2 und einige Munitionsbunker. An den Decken erkennt man noch die Halterung der Transportvorrichtung der Granaten von einer Grubenbahn aus einem separaten Munitionsbunker geliefert wurden. Von der Bahn wurden die Granaten in diese Vorrichtung gehängt und durch die Gänge der Batterie transportiert. Das erinnerte mich an die Bunkerszene im Film „Die Olsenbande fährt nach Jütland“.



















