1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Chemiefabrik
Die Wache des großen Werksgeländes steht offen, da im hinteren Bereich sanierte weiße Hallen von einer teilweisen Nachnutzung der Fabrik künden. Im vorderen Bereich stehen noch einige architektonisch schöne Büro- und Fabrikgebäude aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts, die teilweise geschlossen aber auch geöffnet sind. So konnte ich einige Hallen und Büros durchstreifen. Die Produktion in der Chemiefabrik lief offenbar noch bis Mitte der Nuller Jahre. Die Büros wurden scheinbar von einem Tag auf den anderen verlassen. Auch in den Werkhallen fand ich noch jede Menge Produktionsmaterial und alte Anlagen. Ein Traum für jeden Urbexer.