1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.

Kohlebahn
Die beiden Lorenbahnen dienten dem Transport von Schüttgütern – hauptsächlich Kohle – aus dem Hafen von Savona über den Apennin in das Hinterland. Dank der Seilbahnen war es trotz beschränkter Platzverhältnisse im Hafen von Savona möglich, größere Mengen von Schüttgut zu entladen und in Richtung Norditalien zu transportieren. In San Giuseppe erfolgte der Umschlag der Güter auf die Eisenbahn in Richtung Norden. Kohle wurde auch in großen Mengen an die Kokerei von Italiana Coke geliefert, die direkt an die Seilbahn angeschlossen war. Mit rund 18 km war sie damals die längste Luftverkehrslinie der Welt. Die erste der beiden derzeit vorhandenen Linien wurde 1936 verdoppelt. Nach den Unwettern im November 2019, die Erdrutsche an einigen Masten verursachten, wurde der Betrieb der Anlage eingestellt, und der gesamte Kohletransport erfolgt seitdem auf der Straße. Das sollen bis zu 300 LKW´s pro Tag sein. Interessant ist der Name der Hauptstrasse die durch das Industriegebiet San Guiseppe an der Endstation führt: Corso Stalingrado. Die Seilbahn selbst ist lost, das Gelände der Endstation wird aber noch genutzt und ist nicht zugänglich.
