1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Festungsinsel Suomenlinna
Die gewaltige Festungsanlage Suomenlinna liegt auf einer der finnischen Hauptstadt Helsinki vorgelagerten Inselgruppe. Sie wurde von der schwedischen Krone von 1748 bis 1772 errichtet und war damals eine der größten Inselfestungen weltweit. Insgesamt diente Suomenlinna nacheinander drei Staaten als Verteidigungsanlage: Schweden, Russland und Finnland. 1991 ist das steinerne Bollwerk in der Liste der UNESCO Kulturgüter, als ein bedeutendes Zeugnis für die europäische Festungsarchitektur, aufgenommen worden. Die Bastionsfestung hat einen unregelmäßigen Grundriss und erstreckt sich auf verschiedenen Ebenen über mehrere kleine Inseln. Erbaut wurde Suomenlinna von dem schwedischen Feldmarschall Augustin Ehrensvärd (1710-1772). Die Anlage, die auch als "Gibraltar des Nordens" bekannt ist, zieht sich über sieben Inseln hin und umfasst insgesamt 80 Hektar Fläche. 1974 endete die militärische Nutzung der „Finnenburg“.
Auf der Insel Suomenlinna befindet sich auch das 1929 gegründete finnische Militärmuseum, das Material zur Militärgeschichte sammelt und ausstellt. Die meisten Exponate stammen aus dem finnisch - sowjetischen Winterkrieg 1940/41. In der Nähe befindet sich auch das begehbare U-Boot Vesikko.