1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Bunker Harnekop
Im Mai 2023 konnten wir an einer der letzten Besichtigungen im NVA-Bunker Harnekop teilnehmen. Die Führung durch einen ehemaligen Beschäftigten des Bunkers gab interessante Einblicke in die Geschehnisse des Kalten Krieges. Interessant war das relativ viele Inventar des Bunkers mit den Höhepunkten Lagerraum und IT-Zentrale. Zur Geschichte des Bunkers erzählt Wikipedia: Die unterirdische Führungsstelle in Harnekop war die für einen möglichen Krieg vorbereitete Hauptführungsstelle des Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR. Sie wurde von einer Wartungseinheit in ständiger Bereitschaft zur Belegung gehalten. Es handelt sich um ein dreigeschossiges Schutzbauwerk der Schutzklasse A von ca. 63 × 40 m. Mit über 7500 m² Fläche gehört er zu den größten Bunkern auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Schutzbauwerke dieser Art waren so konstruiert, dass selbst bei Kern- und Chemiewaffeneinsatz mehrere hundert Menschen für ca. drei bis vier Wochen Schutz in ihnen hätten finden können. Die technische Ausstattung hierzu umfasste eine Energieversorgungsanlage, die bei Ausfall des Landesnetzes mit Hilfe von vier Schiffsdieselaggregaten (je ca. 570 PS) die Stromversorgung garantierte, spezielle Lüftungs- und Filtersysteme zur Frischluftversorgung (auch bei kontaminierter Außenluft) inklusive Großklimaanlage, ein Schleusensystem zur Aufnahme, Entgiftung und Inaktivierung kontaminierter Personen und Gegenstände, eine interne Wasserver- und -entsorgungsanlage mit Tiefbrunnen, Lebensmittellager, Küche, Sanitär- und Schlafräume sowie Einrichtungen zur medizinischen Versorgung. Die Anlage ist heute ein Denkmal. Der bisherige Pächter wurde vom Eigentümer, einen westdeutschen Rechtsanwalt, angeblich aus politischen Gründen gekündigt. Mal sehen, was nun aus dem Objekt wird.