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Piaggi Flugzeug-Werk

Am Eingang des wunderschönen Urlaubsortes Finale Ligure sieht man sofort den Schandfleck der Stadt, die großen Hallen und fensterlosen Bürogebäude einer ehemaligen Fabrik. Die Recherche ergab das hier seit 1917 Wasserflugzeuge produziert und repariert wurden. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs setzte die Fa. Piaggio die Produktion von Flugzeugen und Flugmotoren fort, beginnend mit dem Bau einiger Passagierwasserflugzeuge in Lizenz, wie z.B. der Dornier Do J "Wal“. Während des Zweiten Weltkriegs war das Werk Luft- und Seeangriffen ausgesetzt, produzierte aber weiterhin die ersten Exemplare des berühmten Bombenlegers P 108. Die unmittelbare Nachkriegszeit begünstigte die Erholung des Luftfahrtmarktes, wobei Piaggio zahlreiche international erfolgreiche Flugzeuge baute. Das Werk wurde zu einem erfolgreichen und qualifizierten Zentrum für den Einbau und die Revision von Propellern, Turboprops und Reaktionskolben, wie z.B. dem Rolls Royce "Viper", der auch auf dem Aermacchi MB 339 der Frecce Tricolori montiert war.

In den 90iger Jahren begann es zu kriseln. Im Jahr 2014 wurde die letzte Produktion in die neuen Werke von Villanova d'Albenga verlagert. Die heute verlassenen Industriegebäude, wie die Bürogebäude von 1937-1938 und der große Hangar von 1918, sollen abgerissen werden.

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