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VEB Löwen Brauerei

Das Objekt der Löwen Brauerei war bei unseren Besuch in einem äußerst desolatem Zustand. Der Jahre lange Leerstand, Wind und Wetter und der Vandalismus hatten dem Bauwerk zugesetzt. Also war beim Betreten Vorsicht geboten.

Die Brauerei nahm 1884 den Braubetrieb auf, damals noch als Rittergutsbrauerei. Zum Löwenbräu kam es erst 1938. Ab 1946 hieß der Betrieb Löwenbräu KG und verband Mälzerei und Brauerei unter einem Dach. Im Vergleich zu anderen Brauereien und Mälzereien handelte es sich hier um ein kleines Unternehmen in einem kleinen Gebäude. 1950 wurde der Betrieb verstaatlicht und arbeitete seitdem als VEB Löwenbrauerei. Ab 1970 gehörte das Werk zum VEB Getränkekombinat Leipzig. Mit dem Ende der DDR 1990 kam die Reprivatisierung, doch 1995 gingen die Lampen für immer aus. Die große Konkurrenz war zu übermächtig. Auch neue Produkte wie die Kenjon Cola konnten das nicht verhindern. Zu DDR-Zeiten hatte Löwenbräu Bock-, Pilz-, Weizen-, Malz-, Voll- und Dunkelbier hergestellt. Anfang der 1990er Jahre versuchte sich die Brauerei an Gose, einer historischen Brauspezialität, und einer Cola "Lambada", alles umsonst. Mitte der 20iger Jahre sollen die Gebäude abgerissen werden, um Platz für einen Netto zu machen.

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