1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Siemensbahn
Fünf Kilometer S-Bahn-Strecke, drei Haltestationen, aber von Menschen keine Spur. Die verwilderte Bahnstrecke der Siemensbahn wurde 1929 eröffnet. Siemens ist damals aus Platzgründen an den Stadtrand gezogen. Viele Arbeiter wohnten aber in Moabit oder Kreuzberg. Von dort gab es keine S-Bahn Anbindung. Um für die Arbeiter den Anfahrtsweg zu erleichtern hat Siemens den Großteil der Strecke selbst finanziert. Seit 1980 liegt sie aufgrund eines Bahnstreiks still. Auch wurde die von der Reichsbahn der DDR betriebene Strecke durch den Bau der U7 und verbesserter Busanbindungen unprofitabel.
Heruntergekommene Haltestationen und verwilderte Gleise schmücken diese Orte nun. Veraltete Fahrkartenautomaten und rostige Schilder umgeben die Bahnhöfe. Da bekommt der Begriff Geisterbahn gleich eine neue Bedeutung. Die von der Außenwelt abgesperrten Haltestopps umgeben euch mit einer gespenstigen Atmosphäre.