1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
NSA-Abhörstation auf dem Teufelsberg
Die ehemalige NSA-Abhörstation auf dem Teufelsberg im Grunewald ist eine wirklich spannende Location. Ihr kennt sie bestimmt auch als Kulisse für viele Filme. Ich habe den Lost Place mit Freunden, im Rahmen einer offiziellen Führung besichtigt. Hier könnt Ihr buchen: https://teufelsberg-berlin.de/
Der Guide erzählte uns natürlich ausführlich die Geschichte des Teufelsberges und Hintergründe zum heutigen Stand der Nutzung.
Auf dem Areal wurde 1937 der Bau der "Wehrtechnischen Fakultät" begonnen, der jedoch Anfang 1940 kriegsbedingt abgebrochen wurde. Hier planten die Nazis die Errichtung eines riesigen Hochschulzentrums: der Hochschulstadt.
Nach dem Krieg kippten LKW´s bis 1972 insgesamt 16.181.310 Kubikmeter Trümmerschutt auf. Bald zeigten die amerikanischen Alliierten Interesse an dem Berg, da sie feststellten, dass man hier den Funkverkehr der Sowjets bis Moskau und die DDR-Behörden abhören konnte. Die NSA installierte vier Radomen, in denen sich Satellitenschüsseln drehten und von den Funksignale abgesendet wurden. Die Anlage war natürlich streng geheim. In der interessanten Spionageserie "Deutschland 83" (verfügbar auf Amazon-Prime) kann man sich einen Einblick in die Arbeitsweise der Station verschaffen. 1992 verließen die Amerikaner den Berg und übergaben die leeren Gebäude den Senat, der den Berg 1996 verkaufte. Seitdem sind alle Planungen das Grundstück zu entwickeln gescheitert.