1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.

Schlossruine Promnitz
Das Schloss wurde 1601 von Graf Heinrich Anselm von Promnitz an der Stelle einer ehemaligen Wasserburg erbaut. Er errichtete einen Verteidigungskomplex nach dem Vorbild der Spätrenaissance-Schösser „Palazzo in Fortezza“. 1729 ließ Erdmann II. Promnitz das Schloss im Barockstil umbauen. Seit 1945 wird das Gebäude nicht mehr genutzt. 1977 wurden im Gebäude Renovierungs- und Sicherheitsarbeiten durchgeführt. 1991 begann eine unvollendete Renovierung der Dacheindeckung, die heute jeden Augenblick einstürzen kann. Das Gebäude ist in einem jämmerlichen Zustand. Die ersten Zwischendecken sind bereits eingestürzt und die Fenster entfernt. Wir haben lange überlegt es zu betreten, haben es dann doch getan. Wie in vielen verlassenen Objekten mussten wir nur den Trampelfaden folgen. Im inneren war die einstige Pracht nur zur erahnen. Einige Mauern sind weg, andere haben Längsrisse, durch die man den Park sehen kann. Eingestürzte Treppen, bröckelnde Backsteine, einstürzende Dachkonstruktion. Irgendwann wird alles zusammenbrechen und nur noch ein Haufen Ziegelsteine übrigbleiben.















