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Herrenhaus des Ritterguts

Das heutige, denkmalgeschützte Herrenhaus ist ein neubarocker Bau mit neun Achsen und einem eingeschossigen Mittelrisalit. Es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Das Gut umfasste Ende der 1930er Jahre etwa 675 Hektar Nutzfläche. Im Hauptgebäude waren kurzfristig Ende 1944 ein Entbindungsheim und bis April 1945 ein Lazarett untergebracht. Im Mai 1945 wurde das Gut von der Roten Armee beschlagnahmt und bis 1946 als Versorgungsgut genutzt. Später, während der DDR-Zeit, diente das Gebäude als Lehrlingsheim. Das Gutshaus und der dazugehörige Hof mit den vielen Stallungen wurden nach der Enteignung 1945 als Volkseigenes Gut geführt. Auf Grund der schlechten Bausubstanz wurde die Nutzung des Gutes in den 90iger Jahren aufgegeben. Die Nebengebäude und Stallungen befinden sich nach 30 Jahren Leerstand im Zustand des fortgeschrittenen Zerfalls. Das Gutshaus wurde durch einen hässlichen Anbau in der DDR-Zeit optisch verschandelt.

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