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Ausweichstelle des Reichsverkehrsministeriums

Ab September 1943 wurde durch das Reichsbahn-Neubauamt Berlin-Lichterfelde eine Ausweichstelle für den Sonderstab des Reichsverkehrsministeriums errichtet. Unter dem Decknamen Fischerhütte entstanden eine Wirtschaftsbaracke, 29 Bürobaracken sowie weitere Funktionsgebäude, darunter vier verbunkerte Zisternen an einem See südlich von Berlin. Daneben entstand ein Wohnlager mit 11 Schlaf- und 22 Wohnbaracken. Zum Ende des Krieges wurde hier noch ein Notlazarett für 800 verwundete Soldaten eingerichtet, das noch bis Juni 1945 bestand. Nach Kriegsende war das Gelände ein Durchgangslager für Gefangene sowjetische Soldaten, die auf deutscher Seite kämpften. Danach wurden die Bauten teilweise gesprengt und die Holzbaracken abgerissen. Nur die Massivbauten wurden zivil genutzt. Heute ist das Gelände frei begehbar. Interessant sind eigentlich nur noch die betonierten Versorgungsbauten, Splittergräben und die angrenzende Villa am See.

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