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Das große Schloss

Der Barockbau aus dem 17. und 18 Jahrhundert muss sich nicht hinter den großen Residenzen des europäischen Adels verstecken. Der Graf von Eichstein ließ den zerstörten Gutshof nach 1660 durch einen weiträumigen Neubau ersetzen. Der Bau der Vierflügelanlage zog sich über einen längeren Zeitraum hin. Das belegen die Jahreszahlen 1695 und 1703, die auf der Hofseite des Südflügels über den seitlichen Eingangsportalen angebracht sind. Nach 1712 wurde der Mitteltrakt des Südflügels in hochbarocken Formen umgestaltet. Mit der Enteignung im Herbst 1945 ging aus dem angeschlossenen Rittergut, das den Unterhalt des Schlosses sicherte, ein Volkseigenes Gut (VEG) hervor. Es produzierte Saatgut, wie schon vor 1945. Der Südflügel des Schlosses mit seinem imposanten Saal diente in der DDR-Zeit als Kreiskulturhaus, während in den übrigen Teilen Wohnungen für die Bauern des Gutes eingerichtet waren. Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1964–1966, 1970 (innen) und 1991/1992 (Mittelbau und Dach). Seit Anfang der 1990er Jahre steht das Schloss leer. 

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