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Die Schloßbrauerei

Die Brauerei wurde 1868 als Gutsbrauerei gegründet und blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. Von der Gründung bis zur Schließung firmierte die Brauerei an diesem Standort unter den verschiedensten Namen. 1930 firmierte die Brauerei als "Gräflich Fürstensteinsche Schlossbrauerei". Nach dem zweiten Weltkrieg hieß sie Schlossbrauerei W. und war in Gemeindetreuhand. 1948 enteignete man die Brauerei, nur ein Jahr später wurde aus der Schlossbrauerei W. der VEB Brauerei W. Im weiteren Verlauf wechselten die Namen kontinuierlich. Seit 1972 gehörte die Brauerei zum Getränkekombinat Potsdam. 1994 erfolgte die Stilllegung des Betriebes. Zu DDR Zeiten gehörte der Betrieb zu den größten Arbeitgebern der Umgebung. Etwa 50 Menschen waren dort beschäftigt. Während sich in den Anfangsjahren die gute Qualität und der Geschmack des Bieres schnell herumgesprochen hatte, war das in der DDR leider nicht mehr so. Man sprach von "W. Schaumgebremstes". Es musste schnell verbraucht werden, die Haltbarkeitsdauer war wegen des allgemeinen Rohstoffmangels begrenzt.

Die ehemalige Brauerei ist heute ein Baudenkmal. Jedoch sieht es so aus, dass von den Gebäuden nichts mehr erhalten werden kann. Viele Dächer sind bereits eingestürzt. Wasser tropft durch die Decken. Im Inneren sind noch einige Maschinenantriebe und Anlagenreste zu sehen. Das Gelände gehört einem amerikanischen Investor, der sich dafür nicht interessiert. Gegenwärtig will die Gemeinde das Grundstück erwerben und entwickeln.

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