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Die Schlossruine des Rittergutes

Nach mehreren Besitzerwechseln kam das Rittergut 1888 an die Familie Auenmüller, welche im gleichen Jahr in unmittelbarer Nähe des Ritterguts ein Schloss im neogotischen Stil mit dem dazugehörigen englischen Park errichten ließ. Der letzte Besitzer von Schloss und Rittergut war 1938 Conrad von Auenmüller. 1941 wurde es an die Aktiengesellschaft Sächsische Werke verkauft und diente als Wohnunterkunft für Werkdirektoren und deren Familien. Im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945 wurde das Rittergut enteignet. Das Schloss hingegen verblieb im Besitz der ASW bzw. deren VEB Nachfolger der weiterhin Braunkohle förderte und veredelte. Es diente zunächst als Unterkunft von Vertriebenen. Danach wurde das Schloss als Berufsschule des Kohlekombinates genutzt. Im Umfeld wurden Gebäude für das Internat gebaut. Um die Jahrtausendwende wurde es von dem ehemaligen „DDR-Koordinator“ der Republikaner, dem internationalen Waffenhändler, Immobilienbesitzer, Bauunternehmer und Wehrsportgruppen-Veteran Reinhard Rade gekauft und verfiel seitdem weiter. Heute ist es nur noch eine Ruine.

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