1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.

U-Boot Hafen Kaseburg
Während des zweiten Weltkrieges, im Jahr 1942, entstand auf der Insel Kaseburg bei Swinemünde ein U-Boot-Hafen, der zuvor als Anlegestelle der Kaseburger Dampffähre diente. Die Dampffähre Kaseburg war seit 1881 als Verbindung zur Insel Usedom im Einsatz. Während des Krieges stationierte die deutsche Marine hier U-Boote der 4. Schulungsflottille aus Stettin, Schulungs- Torpedoschnellboote und Kriegsfischkutter der KFK-Flottille. Im Jahr 1944 wurde der U-Boot-Hafen deutlich erweitert. Der Hafen ist 350 m lang und knapp 100 m breit, die Einfahrt ist 40 m breit. Es entstand ein Kasernenkomplex für Kadetten, der als Schulungsstandort genutzt wurde. Die Kadetten wurden auf den Schnellbooten und Kriegsfischkuttern ausgebildet. Der U-Boot-Hafen wurde somit von der Schulungsflottille gänzlich eingenommen und genutzt. Heute sind hier noch gut erhaltene, begehbare alte Stege und Kaianlagen für Schiffe und U-Boote und die Reste eines Werkstattgebäudes zu besichtigen. Die Kasernen sind abgerissen. Ein echtes U-Boot ist im Hafen von Peenemünde zu besichtigen.













