1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.

Wachtkaserne
Der Standort wurde 1907 bis 1910 als Neues Lager für das 12. Armeekorps mit über 60 Gebäuden erbaut. Im ersten Weltkrieg waren hier Kriegsgefangene untergebracht. In den 30iger Jahren erfolgten bauliche Erweiterungen. Nach 1945 wurden hier sowjetische Panzertruppen, Pioniere und Raketeneinheiten stationiert. Nach dem Abzug der Russen 1992 wurden die Kasernen sukzessive zurückgebaut. Nachgenutzt durch einen privaten Investor wird nur noch das ehemalige Offizierscasino. Highlight des Geländes ist die unter Denkmalschutz stehende verlassene Kaserne des Wacht- und Arbeitskommandos, die architektonisch sehr schön ist. Im hinteren Bereich sind noch einige hässliche Wohnblocks der sowjetischen Offiziere und der „Spielplatz“ eines Vereins von Militärfans.
























