1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Das Kohlekraftwerk der Wenzelslaus-Grube
Im Jahre 1907 errichtete die Wenzelslaus-Grube das Eulengebirgskraftwerk Mölke, das mit Kohlenstaub und Kohlenschlamm der benachbarten Kohlengruben befeuert wurde. Von hier aus wurden zahlreiche Ortschaften im Kreis Neurode und den angrenzenden Gebieten mit Strom versorgt. 1926 wurden Kraftwerk und Grube von der Elektrizitätswerk Schlesien AG für 7,2 Mio. RM übernommen. Im Jahre 1930 wurde das Unternehmen von einem schweren Unglück getroffen. In der Wenzeslaus-Grube gab es einen Kohlensäureausbruch von ungeahnter Heftigkeit, bei dem 151 Bergleute ums Leben kamen. Die Grube war durch dieses schwere Unglück nicht mehr lebensfähig. Ihr Betrieb wurde 1931 eingestellt und das Konkursverfahren eröffnet. Das Kraftwerk wurde aber weiter betrieben und von anderen Gruben mit der Bahn versorgt. Das Grubengelände wurde 1939 an die Firma Nobel zum Bau einer Munitionsfabrik verkauft. Die Russen haben das Kraftwerk, wie auch die benachbarte Munitionsfabrik demontiert. Die Gebäudehüllen verfallen seitdem.