1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Verlassenes am Wegesrand in Polen
Auf unseren Auflügen nach Polen fanden wir einige Schmuckstücke für die sich zwecks fehlender Historie oder Motiven keine eigene Seite lohnt. Diese werden hier vorgestellt:
In Zlotnik (ehemals Reinswalde) steht die Ruine einer gotischen Kirche aus dem 14. Jahrhundert, umgebaut 1519, 1561 und 1597 und erweitert im 18. und 19. Jahrhundert. Die Kirche liegt seit 1945 in Trümmern.
In Glatz besuchten wir dieses ehemalige Betriebsbahnwerk der Reichsbahn. Während die Bahnwerke in Deutschland in Regel noch gut erhalten sind, ist diese wohl schon seit dem Krieg nicht mehr genutzte Gebäude in einen erbärmlichen Zustand.
Der Gutshof Trattau bildete einen großen Landwirtschaftsbetrieb, der mit einem angrenzenden Wald und einer 150 Jahre alten Lindenallee verbunden ist. Die Schloss- und Parkanlage erstreckt sich über eine Fläche von 46 ha. Nach dem Krieg wurde das Anwesen verstaatlicht und diente unter anderem als Schule. Leider ist es seit 1987 verlassen und sehr vernachlässigt.